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Montag, 22. Juli 2024

Guido Fuchs "Vorwiegend heiter bis boshaft: Spitznamen in der Literatur"


Es sind oft die ungewöhnlichen Titel, die mir bei der Suche interessante Literatur ins Auge springen lassen. Dieses mit 256 Seiten noch recht kurze Sachbuch lädt den Leser ein, sich mit der Gattung der Spitznamen zu beschäftigen.
Denn, wem das vor der Lektüre noch nicht klar ist, ein Spitzname ist kein Kosename.
Mitnichten!
Und auch die Ausprägung des Spitznamens kann durchaus sehr unterschiedlich sein, da dieser sehr viele Varianten unter sich führt.
Es gibt die, die auf Äußerlichkeiten beruhen, jene, die auf dem Verhalten fußen und solche, die über Generationen vererbt werden.
Nicht zu verwechseln mit Namensabwandlungen oder -verniedlichungen des eigentlichen Namens oder Vornamens, dies ist auch wieder ein ganz anderes Feld.
Unterteilt in die verschiedenen Varianten stellt der Autor dem Leser diese einzeln vor. Dabei geizt er, wie der Titel des Buches schon andeutet, nicht an literarischen Verweisen. Immer wieder bringt er die große Literatur ins Spiel, zitiert Thomas Mann, Günter Grass, Erich Kästner und auch die internationalen werden zu passender Zeit erwähnt.
Am Stück lässt sich das Buch auf Grund der Informationsdichte nicht so gut lesen, da es schon fast wie ein Nachschlagewerk anmutet. Doch nimmt man das bei der Masse an Informationen gerne in Kauf und teilt sich das Buch entsprechend ein.

4 von 5 Spitznamen

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