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Sonntag, 24. März 2024

Alexandra Lavizzari "Frauen in Cornwall"

Cornwall. Mit seinen Höhlen, seine Mythen, seinen Schmugglerringen war und ist es ein Fleckchen Erde, dass immer wieder die Kreativität der Menschen anregt und sie in die Geschichte des Landes oder auch ihre eigenen, erdachten Geschichten eintauchen lässt.
In vier kurzen Portraits bringt uns die Autorin folgende Damen näher:
Daphne du Maurier -Schriftstellerin
Barbara Hepworth - Bildhauerin
Virginia Woolf - Schriftstellerin
Ethel Smyth - Komponistin
Während die beiden Schriftstellerinnen den meisten zumindest dem Namen nach bekannt sein dürften, waren für mich Barbara Hepworth und Ethel Smyth bis zu diesem Buch Unbekannte.
Die Portraits legen den Fokus speziell auf die jeweilige Zeit der Damen in Cornwall und erläutern, wie sich die kornische Lebensart oder gar das Spiel aus Licht und Schatten in die Werke der Damen geschlichen hat. Denn oft sind es eher kleinere Elemente, die das Wesen der Werke beeinflusst haben. Die Sagenwelt und zu dem Zeitpunkt auch noch der Widerstand gegenüber Frauen in der Kunst zeigt sich in alle vier Biografien. Weiterhin wird beleuchtet, welche Hindernisse durch Krieg, Rationierungen und Vorteilen den Frauen in den Weg gelegt wurden und warum zum Beispiel Ethel Smyth erst lange nach ihrem Tod für ihre Stücke berühmt wurde.
Das Buch ist ein kleines Stück Zeitgeschichte, denn die Autorin legt bei ihrem Text wert darauf, auch äußere Umstände, Traditionen und Denkweisen einfließen zu lassen, um somit ein nahezu psychologisches Gesamtbild und die daraus folgende Inspiration der Damen zu porträtieren.

5 von 5 Künstlerinnen

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