Zumeist ist es die Optik einer Person, eines Gegenstandes oder auch einer Szenerie, die den ersten Eindruck vermittelt. Doch ist das es, was nachhallt? Ist es das, was sich uns einprägt? Oder sind es vielmehr unauffällig scheinenden Sinne wie Geschmack, Geruch oder auch Gehör?
Wer sich noch nicht der Macht von Geräuschen oder Musik bewusst ist, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.
In acht Kapiteln beziehungsweise Liedern wird die Geschichte von Qui und der Liebe und der Kraft von Musik erzählt. Denn Musik hat eine Macht, die oftmals unterschätzt wird. Sie ist wie die Liebe so stark und auch so verzweifelt wie der Schmerz. Denn Qui spielt die Lieder nicht nur zum Genuss. Türen öffnen sich und Qui begegnet anderen Menschen und berührt sie mit der Musik. Mal ist die Musik trostspendend, mal ist sie heilend, aber immer ist die Musik sie selbst und ein großer Teil von Qui. Selbst in den unwägbaren Situationen kämpft sich die Musik in den Vordergrund und erfüllt ihre jeweilige Mission.
Das Buch berührt, die Novelle klingt nach und noch mehrere Tage nachdem ich das Buch beendet habe, fehlen mir noch immer die Worte. Die Geschichte dringt tief in den Lesenden, löst alle Emotionen aus, ohne dabei plakativ oder gar kitschig zu werden.
Eine Erzählung, die ich in einer solchen Intensität selten gelesen habe. Wut, Trauer, Frust, Leid, alle Emotionen kommen mit dieser Novelle ans Tageslicht und die Lieder hallen immer noch nach, während die Taschentücher stets in Griffweite sind.
5 von 5 Liedern
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