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Sonntag, 16. April 2023

Wolf September "Hunter B. Holmes"

Als DI bei Scotland Yard zu arbeiten, wenn man den Namen Holmes trägt, birgt nachweislich eine gewisse Ironie. Witze sind daher an der Tagesordnung und doch gibt der Erfolg DI Hunter B. Holmes recht. Sein Ruf eilt ihm voraus und so ist es er, der den Fall an der Uni übernimmt. Ein Professor ist unter mysteriösen Umständen gestorben und es ist an Hunter zu klären, was geschehen ist.
Während Hunter schnell Bekanntschaft mit dem Leiter der Uni macht, ist es an Hunters neuem Partner David Roberta auf den Gängen von Scotland Yard anzuschmachten.
Gefühle spielen in dem ersten Band um den Ermittler Hunter B. Holmes in jeglicher Form eine große Rolle. Anziehung, Bedrohung, Unterdrückung, Zurückweisung, viele der menschlichen Spielarten kommen auf den gerade einmal knapp 200 Seiten zur Geltung. Dabei ist es wie so oft, dass der erste vermeintlich offensive Schein trügt und der Lesende in die eine oder andere Falle tappt. 
Gepaart mit einer gehörigen Portion Witz, ist der Fall zwar tragisch, doch merkt man ihm seine Zugehörigkeit zum cosy crime an. 
Vor dem Hintergrund der Universität zeigt sich auch, wie abhängig die Menschen in vielen Situationen des Alltages voneinander sind und wie leicht oben genannte Gefühle verletzt werden können.
Ein cosy crime mit dem gewissen Etwas, der anderen cosy crime Fällen in nichts nachsteht.
Ob Sherlock Holmes diese Geschichte allerdings gemocht hätte, das bleibt ungeklärt.

3,5 von 5 Studienfächern

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