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Donnerstag, 13. April 2023

Autoreninterview Florian Kröninger

Hallo zusammen.

Wieder habe ich mich auf die Suche nach einem interessanten Autor gemacht und habe jemand Nettes gefunden, die mir meine Fragen beantworten möchte.
Florian fällt mit seinen Beiträgen bei Instagram immer auf. Seine Texte und seine Bilder harmonieren stets miteinander und man merkt seine Liebe zum Detail. Gerade wurde er frisch für den SkoutzAward nominiert. Aber jetzt lasse ich ihn selbst zu Wort kommen:

Florian Kröninger (Foto von privat)

Wie bin ich zum Schreiben gekommen?
Ich habe mit 12 angefangen zu Schreiben. Damals war ich sehr traurig, dass nach dem 3. Herr der Ringe Teil die Geschichte zu Ende war. Also habe ich mich in den Sommerferien mit einem Block hingesetzt und eine "Fortsetzung" geschrieben. Mein Großvater schaute mir eines Tages über den Rücken und meinte, darauf machen wir was. Am Ende kam eine tolle Fanfiction heraus. Aus dieser Fanfiction entwickelte sich dann im Laufe der Jahre Kynarus, wie es heute steht.

Bei Instagram präsentierst du deine Beiträge zumeist in mittelalterlichem Outfit. Wie kamst du auf die Idee?
Ich wollte etwas einmaliges, ein Erscheinungsbild, dass sich von der Masse abhebt und gleichzeitig mich und meine Fantasywelten widerspiegelt.
Da ich seit meinem 18 Lebensjahr auf Mittelaltermärkte gehe und meine Fantasywelten einer mittelalterlichen Welt gleichen erschien es mir passend.

Du bist gerade frisch auf der Longlist des Skoutzaward2023 gelandet. Was war dein erster Gedanke?
Das ist schwer zu beschreiben. Einen richtigen Gedanken hatte ich nicht, da ich damit absolut nicht gerechnet habe. Ich bin noch nicht lange Autor, stehe quasi noch am Anfang von allem. Und wenn man sieht, welche Größen der Szene dort nominiert sind weiß man einen solchen Erfolg umso mehr zu schätzen. Das ich es bei meiner ersten Bewerbung direkt auf die Longlist schaffe macht mich stolz. 

Was kannst du über den Inhalt deines nominierten Buches erzählen?
Ich könnte es hier kurz zusammenfassen und sagen, dass es um Gut gegen Böse geht, ein Antiheld, der nichts mehr möchte, als in der Heimat in Frieden leben und dann aus seiner Welt herausgerissen wird, um sich dem Bösen zu stellen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Ich wollte mit meinem Antagonisten der Menschheit ihr Fehlverhalten aufzeigen, dem Bösewicht einen triftien Grund für sein handeln geben. Es geht auch darum, dass der Mensch die Grenzen seiner Möglichkeiten überschreitet aus Gier, Machthunger, Egoismus und Selbstsucht. Damit zerstört er nicht nur Nationen, Kulturen, sondern auch die Natur. Zum anderen ist da der Gedanke, dass es immer jemanden gibt, der in der Lage ist, das Gute in Menschen hervorzuholen. Hoffnung, Treue, Prinzipien, Demut usw. 

Mein Antagonist möchte die Welt beherrschen, um alle Kriege, all das Elend, Leid, Hunger, Heuchlerei, Gier und der gleichen auszulöschen. Er möchte auf seine eigene Art den Weltfrieden, ein Geschenk, welches er allerdings mit einem blutroten Band verschnürt. 

Dagegen stehen die Nachfahren der Großkönige, die zwar die selben Ziele verfolgen werden, dies jedoch nicht mit roher Gewalt und Unterwerfung erreichen möchten. Sie wollen als Herrscher vielmehr das Vorbild sein, um die Bevölkerung anzuspornen aus der Welt einen besseren Ort zu machen.

Meine Hauptfigur fällt zu Begin der Geschichte einer Intrige zum Opfer und muss aus seiner Heimat fliehen. Dabei gerät er in eben jenen Konflikt, der sich vom Norden her anbahnt.

Mit Harald Müller hast neben deinem eigenen Roman ein weiteres Buch geschrieben. Kannst du etwas über die Zusammenarbeit erzählen?
Ich arbeite gerne mit ihm zusammen. Die Ideen, die er hat sind fantastisch. Wir versuchen beide den Plot aufzubauen, Ideen einzuflächten und so etwas Großes zu schaffen. 

Darüber hinaus ist er auch menschlich ein super Kerl. 

Um die vorige Frage noch einmal aufzugreifen, was gefällt dir mehr: das Schreiben allein oder als Team?
Ansich bin ich eher der Einzelkämpfer, das war ich schon immer. Allerdings hat das Schreiben in einem Team so viele Vorzüge. Man lernt die Herangehensweisen anderer kennen, ihre Art Szenen und Situationen zu erfassen und auszuarbeiten. Dadurch bekommt man die Möglichkeit seinen eigenen Horizont zu erweitern, dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln.

Was viele vergessen ist, dass man auch als Autor einen Lernprozess durchmacht. Man setzt sich nicht hin, schreibt los und alle Welt jubelt. Mit der Zeit lernt man immer mehr, bekommt Erfahrungen, baut diese ein. Die grundlegende kreative Ader ist da und die muss, wie auch bei Musikern, Malern oder anderen gefördert und geschliffen werden. Bei dem einen dauert es länger, beim anderen kürzer.

Daher ist eine Zusammenarbeit in einem Team eine wertvolle Erfahrung, die ich definitiv nicht missen möchte. 

An welchem Buch arbeitest du aktuell?
Da gibt es mehrere Baustellen. Zum einen arbeite ich am 2 Kynarus Band, der voraussichtlich Ende August 2023 erscheinen wird. Darüber hinaus arbeite ich mit dem Harald an einem zweiten Band zu Atem des Bösen und es steht eine Anthologie im Bereich Steampunk an, die ich zusammen mit Alexandra Haber und Harald Müller schreibe.

Und viele viele weitere Ideen liegen in der Schublade :)


Nachdem ihr wisst, was Florian schreibt, könnt ihr hier mehr über ihn erfahren: 
instagram.com/kroeninger_autor_official
Amazon/Florian_Kröninger

In diesem Sinne, fröhliches Lesen und freut euch, wenn es demnächst ein weiteres Interview gibt.

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