Welcome back to Chicago. Welcome back in the year 1893.
Mit "Killer City" bringt Wolfgang Hohlbein den Leser zurück an den Schauplatz des "Mörderhotels".
Nicht dass es in Chicago nicht schon genug seltsame Menschen geben würde, im Zuge der Weltausstellung wird die Stadt geradezu von fragwürdigen Menschen überschwemmt.
Einer davon ist Thornhill.. ein seltsamer Zeitgenosse, da in seiner Gegenwart die Menschen eine Vorliebe haben zu sterben.
Wer jetzt erwartet, dass "Killer City" an "Das Mörderhotel" anschließt, der wird enttäuscht. Sicherlich zu Beginn des Buches hat man kurz den Eindruck, dass man sich wieder im Plot von "Das Mörderhotel" befindet, doch hält dieses Gefühl nur für kurze Zeit an und "Killer City" zeigt sein eigenes, zeitweise dreckiges Gesicht.
Das Buch nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise durch das Leben Thornhills, warum er wurde wer ist und was seine Aufgabe im Leben ist. Denn, gibt es wirklich schwarz und weiß? Oder ist die Welt nicht doch eher eine Zusammenstellung hunderter Grautöne?
Eins ist diese Geschichte nicht, vorhersehbar.
Hohlbein schafft es in seinem Erzählstil den Leser in das Buch zu ziehen und ihm eine Geschichte von einem Amerika zu zählen, die mit der Schlacht um Gettysburg beginnt, sich über den abebbenden Goldrausch erstreckt um letztlich bei der Weltausstellung in Chicago anzukommen.
Immer an Thornhills Seite und immer mit der Frage im Kopf, was letztlich mit ihm geschieht.
Mit 494 Seiten legt Hohlbein hier kein kurzes Buch vor, es enthält aber für mich trotzdem keine Längen. Sicherlich muss man sich auf einiges Elemente in dem Buch einlassen, um das Buch bis zum Schluss zu lesen und doch es ist ein Buch, was man schwer aus der Hand legen kann.
4 von 5 Killern
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