Es hätte ein gemütlicher Tag für Sally und Johnny werden können, wäre nicht plötzlich Tim hereingeplatzt. Doch der Grund seines Besuches ist ernst: Der Arbeitgeber seiner Verlobten wurde umgebracht und trotz aller Umstände, scheint sie mehr zu wissen, als sie es zugibt.
In einem versteckt liegenden Haus ist an dem Mordabend soviel Verkehr wie sonst in einer ganzen Woche nicht. Jeder will jeden gesehen haben und da der Tote ein seltsamer Mann war, mangelt es nicht an Verdächtigen.
Es ist bereits der dritte Fall mit Sally und Johnny als Ermittler. Nachdem sie sich im Antiquariat kennen- und lieben gelernt haben, sind sie jetzt verheiratet, was Sally allerdings nicht davon abhält, neben Haushalt und Kind sich ebenfalls um die Aufklärung des Verbrechens zu kümmern.
Neben der aktuellen Handlung erzählt ein Strang einiges über den zweiten Weltkrieg und die Entwicklung der Résistance in Frankreich und gibt dem Krimi hier eine historische Tiefe.
Wie in einem Puzzle versuchen die beiden, neben dem offiziellen Ermittler, Licht ins Dunkel zu bringen und die Ereignisse des Abends zu ordnen. Doch sie merken schnell, dass das Gesagte nicht zwangsläufig die Wahrheit sein muss.
Während ich die ersten beiden Bände verschlungen habe, war der dritten Teil oftmals etwas stockend. Das Verwirrspiel, wann wer wo und warum war, dazu das Revidieren von Aussagen, alles das hat es gerade im Mittelteil schwer gemacht, den Durchblick zu bewahren. Natürlich ist es der Sinn eines Krimis nicht zu offensichtlich auf einen Täter zu zeigen, doch hier wurde es zeitwillig ad absurdum geführt und hat den Lesespaß gebremst. Die Auflösung war schlüssig, sodass der Fall einen guten Abschluss fand und man in den vielen falschen Fährten die Wahrheit erkennen konnte.
Da es sich um eine klassische Krimireihe handelt, kann man die einzelnen Bände unabhängig voneinander lesen. Allerdings würde ich empfehlen, sie auf Grund der persönlichen Entwicklungen chronologisch zu lesen.
3,5 von 5 Beweisen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen