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Mittwoch, 25. Dezember 2024

Ben Kryst Tomasson "Der Weihnachtsmordclub"

Während Kari Blom ihren Weihnachtsurlaub auf dem Festland verbringt und auch die Kinder der Häkelmafia anderweitig beschäftigt sind, sieht sich die Häkelmafia einem etwas anderen Weihnachtsfest gegenüber. Sonst genießen sie die Zeit mit ihren Liebsten und sind auch froh, einmal ohne die anderen alten Damen zu sein.
Doch allein Weihnachten verbringen, kommt für keine der vier Damen in Frage.

Und so finden sie sich in den Tagen vor Weihnachtenn in der Kirche von Archsum wieder. Sie proben mit den anderen Freiwilligen ein Theaterstück, backen Plätzchen und natürlich häkeln sie.

Bis … ja, bis der Weihnachtsstern vom Himmel fällt und jeder Friede passé ist.

Während sonst Kari Blom die Protagonistin der Buchreihe ist, liegt der Fokus in diesem Band auf der Häkelmafia. Themen wie Alter, Weisheit und durch die Kirche auch ein wenig Glaube, rücken in den Mittelpunkt und nehmen ein wenig von der Leichtigkeit der vorigen Bände. Nicht, dass dieser Band besonders trist ist, den Eindruck will ich nicht erwecken, aber kennt man die früheren Bände, bemerkt man den Unterschied. Mit dem Setting tritt der Autor in große Fußstapfen der locked-room-mysteries, wobei er für sich eine elegante Auflösung findet und nicht Altbewehrtes einfach übernimmt.

Ein Band, der ein bisschen mehr in die psychologische Tiefe hinter das Verbrechen blickt und zeigt, dass selbst in einer kleinen Gemeinschaft viel Missgunst herrschen kann.

4 von 5 Häkelnadeln

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