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Dienstag, 19. November 2024

Raphael Dorigo "Meotod - Die Wellen des Schicksals"

Nachdem der Wassermagier Lifan erwacht, erkennt er seine Umwelt nicht wieder. Auch weiß er seinen Namen nicht mehr. Kurz, er wird in der Stadt Gardby aufgenommen und ist nun Lifan. Der Frau Jörd ist er ihr Tagewerk und auch sonst integriert er sich gut in die Gemeinschaft. Doch immer hört er einen fernen Ruf. Er solle seine Menschen beschützen. Doch vor was? Den Wellen? Sich selbst?
Fantasy mit Religion zu vermischen ist nichts Neues. Fantasy mit Philosophie zu vermengen ist schon vorgekommen. Doch die Mischung aus Fantasy, Religion und Philosophie ist zumindest für mich eher ungewöhnlich.
Raphael Dorigo schafft mit "Meotod" den Spagat zwischen dem Mensch, der auszieht, um sich selbst zu suchen und zu finden und dabei seinen Platz in der Gemeinschaft zu fassen bekommt.
Oftmals sind solche Sinnsuchen davon geprägt, dass irgendwas, sei es das Selbst, die Anderen oder die Mission, vernachlässigt wird. Raphael geht in seinem Buch hin und lässt Lifan scheitern und verzweifeln, doch weder wird die Mission aufgegeben noch lässt sein Umfeld ihn allein. 
Vieles mag zu optimistisch klingen, doch zeichnet sich dadurch auch sein Werk aus. Denn es ist oftmals auch der Blick auf die Dinge und nicht nur die Dinge oder die Situation selbst. Wir können sehen, wie der Autor und sein Protagonist aus den verschiedenen Welten das Beste nehmen und es in dem Werk zusammenfließen lassen. Dabei kommt das Werk ohne Esoterik aus. Getragen durch ein wenig Magie, viele schlaue Gedanken und einen Funken Mystik finden die vielen Ideen von Raphael den Weg in den Kopf des Lesers und man betrachtet manches aus einem anderen Blickwinkel.

4 von 5 Wellen

Danke an den Autor für das Rezensionsexemplar. 

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