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Donnerstag, 19. September 2024

Robert Louis Stevenson "Der Selbstmordclub"

Robert Louis Stevenson ist hauptsächlich für seine Werke "Die Schatzinsel" und "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und des Mr. Hyde" bekannt. Mit "Der Selbstmordclub" legt er eine dreiteilige Geschichte vor, die sich wie Dr. Jekyll mit den Untiefen der menschlichen Psyche befasst.
Eines Abends sind zwei Männer in den Kneipen Londons unterwegs und langweilen sich ihres Lebens. Wie wunderbar ist es da, dass ein Jungspund zu ihnen an den Tisch kommt und von dem Selbstmordclub erzählt. Ungläubig schließen die beiden sich ihm an und die Handlung nimmt ihren Lauf, denn so einfach, wie es erst scheint, ist es nicht, sich selbst aus diesem Leben zu befördern.

Der Schauer kriecht erst ab diesem Zeitpunkt über den Körper, denn, was zuvor wie ein Witz erscheint, zeigt sich spätestens mit der Vorstellung des Präsidenten als perfides Spiel im wahrsten Sinne des Wortes.
In drei Akten spielt sich die Geschichte dieser drei doch sehr unterschiedlichen Männer ab und zeigt auf, wie tief menschliche Abgründe sein können.

Mit 130 Seiten ist diese Geschichte oder vielmehr sind diese drei Geschichten etwas ausgefeilter als die in der Reihe erschienenen Bücher von Edgar Allan Poe und Charles Dickens. Das Setting ist detaillierter ausgestaltet, trotzdem haben alle drei Autoren ein Gespür dafür, was es braucht, um die Menschen zu ängstigen.

Abgerundet wird auch diese Ausgabe mit Worterläuterungen und einer Einordnung dieses Werkes in sein gesamtes, literarisches Schaffen.

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