Edgar Allan Poe gilt in vielerei Hinsicht als Schöpfer diverses Genres. Wobei, Schöpfer wäre manchmal zu hoch gegriffen, da er sich z.B. bei der Schwarzen Romantik von E.T.A. Hoffmann inspirieren lässt. Doch schafft er mit seinem Ermittler C. Auguste Dupin die Gattung der Detektivgeschichten, die bis in die heutige Zeit zahlreiche Nachfolger gefunden hat.
Bei "Die schwarze Katze" und "Der Untergang des Hauses Usher" bedient er sich vielseitig des Schauers und des leichten Horrors. In beiden Geschichten spielt er mit den Sinnen seiner Figuren und damit auch mit der Wahrnehmung des Lesers.
Was kann sein?
Was ist Einbildung?
Es kommt nicht von ungefähr, dass sich viele Situationen einer schlaflosen Nacht anschließen und die Menschen zuvor schon in Aufruhr waren.
Weniger der Schauer als die schiere Vorstellung, wozu Menschen in der Lage sein können, ist es, die beim Lesen einen Kloß im Hals hervorruft, der sich auch nach dem Beenden der Lektüre nicht so ohne Weiteres zurückbildet. Zwar gefällt mir seine Erzählung "Der Doppelmord in der Rue Morgue" immer noch besser und auch die zuvor gelesenen Geschichten von Charles Dickens liegen mir mehr, doch muss ich Poe zugute halten, dass er es versteht, den Leser zu fesseln und ihm einen Schauer über die Arme laufen zu lassen und das ist wahrlich die Kunst eines guten Autors.
4 von 5 schwarzen Katzen
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