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Mittwoch, 3. Juli 2024

Benjamin Keck "Die Gruben von Itar"

Was ist das Schlimmste, was einem passieren kann? 
Man gerät in eine Schlägerei und am nächsten Tag muss man den "Gegner" auf eine Reise gleiten. Rya meint sich einem Witz gegenüber zu sehen, als der Bettler ihr diese Aufgabe unterbreitet. Es ist zuviel geschehen und sie kann in der Stadt nicht bleiben, doch die Mission steht unter keinem guten Stern und so findet sie sich neben ihrem "Gegner" in den Gruben von Itar wieder, einen Ort, den man nicht mehr verlässt ...
So lautet der Auftakt zur Trilogie um die Welt von Palneor. Eine gepflegte Schlägerei zu Beginn - keine Sorge, weitere folgen -, Mythen, Entdeckungen und Geheimnisse, all das erleben Rya, Tiam und Zelin in den Gruben.
Doch während für viele die Gruben ein Platz voller Düsternis, Mord und Bestechung sind, finden sich hier die - doch sehr unterschiedliche - Freunde und mit ihren unterschiedlichen Temperamenten bringen sie den Nordstamm auf Vordermann. 
Wie auch bei anderen Fantasyepen ist die Erzählung getragen aus einer Mischung von Ernsthaftigkeit, ihrer eigenen Form der Religion, Hass und Freundschaft, was den Lesenden an die drei Protagonisten bindet. Schnell findet man Zugang zu den dreien und lernt, dass Gold glänzt und vieles erleichtert, aber wie immer im Leben ist es nicht alles. 
In seinem ersten Band liefert Benjamin Keck das Setting, das Personalgefüge und den Grundgedanken - ich feiere ja immer noch die Idee der Bettler - es bleibt abzuwarten, wie er die Erzählung weiterspinnt und wen der Lesende im zweiten oder auch dritten Teil wiedersieht.

4 von 5 Gruben

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