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Dienstag, 12. Dezember 2023

Tonio Schachinger "Echtzeitalter"

Die Schulzeit. Eine Zeit im Leben, die mancher gern vergessen oder mancher sich herbeisehnen würde, wenn man die heutigen Probleme bedenkt.
Till kommt in Wien an ein Internat, das für seinen, nennen wir es, sehr speziellen Deutschlehrer bekannt ist. Ist man seiner Meinung und ordnet sich ihm unter, ist alles gut, aber wehe wenn nicht. Da Till im Lauf seiner Schulzeit immer mehr Zeit in Onlinegaming investiert, sind die Auseinandersetzungen vorprogrammiert.
Das Buch begleitet Till die gesamte Schulzeit. Alle die kleinen und großen Ereignisse in der Schule, oder auch im Privaten werden in diesem Roman erzählt. 

"Echtzeitalter" hat dieses Jahr den Deutschen Buchpreis gewonnen und ist daher in fast aller Munde. Doch wie schon zu meiner eigenen Schulzeit sitze ich mit dem Buch in der Hand und suche die Intention des Autors. Das Lokalkolorit ist wunderschön herausgearbeitet, die täglichen Gespräche in der Schule sind flüssig und witzig zu lesen und doch habe ich mehrfach das Gefühl gehabt, dass mir an der Geschichte etwas fehlt.
Doch was?
Vielleicht läuft mir manches doch zu glatt in der Geschichte, die natürlich auch vor dem Schicksal keinen Halt macht. 

Eine Geschichte über die Schulzeit und das Internat. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Aber ohne Zaubersprüche und fliegende Besen.

3,5 von 5 Schulfächern

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