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Samstag, 29. Juli 2023

Nils Meyer-Selbach (Hrsg) "Ahrensmord"

Wenn ihr noch euren Sommerurlaub für dieses Jahr plant, sollte es nicht in Ahrensburg sein. ;-)
Denn wie die vorliegende Anthologie zeigt, wird dort soviel gemordet, dass 22 Autoren 20 Verbrechen eingefallen sind. Aber nein, natürlich sind es nur Geschichten, ob sie einen wahren Ursprung haben, glaube ich eher nicht. Was aber Tatsache ist, dass dem Herausgeber eine spannende Sammlung gelungen ist.
Alle zwanzig Verbrechen unterscheiden sich voneinander, Wiederholungen finde im Plot kaum statt. 
Vielmehr nehmen sich viele Autoren die Geschichte von Ahrensburg zum Anlass sie in ihren eigenen Krimi mit einfließen zu lassen, was der Anthologie ein sehr starkes Lokalkolorit gibt.
Die Geschichten sind mal gruselig, mal mysteriös, mal charmant, mal hintersinnig, aber selten wirklich brutal, was die Abgrenzung zum Thriller darstellt.
Zwanzig Kriminalfälle gilt es an der Seite von Detektiven oder Polizisten zu lösen und es ist spannend zu sehen, wie gut die eigene Intuition ist und man den Mörder oder auch den Ausgang der Geschichte erahnen kann.
Alle Geschichten lassen sich gut lesen, wobei die unterschiedlichen Stile und Herangehensweisen eine bunte Mischung durch die gesellschaftlichen Schichten von Ahrensburg und auch der Menschen ansich bieten. Neid, Frust, Geldgier sind nur einige der Möglichkeiten aus denen die Autoren bei ihren Fällen geschöpft haben und obwohl alles in Ahrensburg spielt, wird es beim Lesen alles nur nicht langweilig.

4,5 von 5 Ahrensmorden

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