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Sonntag, 20. Februar 2022
Als Blogger_in schreiben
Das heutige Thema zum Bloggersonntag lautet #Als Blogger_in schreiben.
Hätte man mir vor drei Jahren jemand gesagt, dass ich hier sitze und diese Zeilen tippe, hätte ich die Person gefragt, ob sie etwas Falsches zum Frühstück gegessen hätte.
Denn, ich habe immer gerne über Bücher geredet, doch leider hat mein Umfeld entweder nicht gelesen oder nicht das, was mich zu diesem Zeitpunkt interessierte. Somit empfand ich meinen Buchgeschmack nicht alltäglich und irgendwann redete ich nicht mehr viel darüber, was ich las und auch das Lesen ansich ließ nach. Eines Tages las ich in einer Bücherzeitschrift über eine Buchapp, in der es nur um Bücher und Rezensionen ging. Einige Zeit habe ich dort verbracht und Menschen kennengelernt, die mir zeigten, dass mein Geschmack auch durchaus auf andere Leser zutrifft und ich begann wieder mehr Zeit mit Bücher zu verbringen.
Als Blogger habe ich mich bis zu diesem Zeitpunkt nie gesehen und auch heute fällt es mir schwer, mich als solcher zu begreifen. Spätestens als ich mich auf Instagram angemeldet habe, ging alles irgendwie Schlag auf Schlag. Durch die Zeichenbegrenzung und den Aufbau von Instagram konnte ich meine Beiträge nicht so strukturieren, wie ich es gerne wollte. Nach einigem Anschieben von lieben Menschen auf Instagram hatte ich auf einmal einen Blog und auch die Rezensionen veränderten sich. Weg von der klassischen Inhaltsangabe, hin zu erzählenden Elementen oder gar Interviews mit Romanfiguren waren plötzlich nur einige Ideen, die in meinem Kopf nach und nach Gestalt annahmen.
Aber selbst Geschichten schreiben? Nein. Vor noch nicht einmal eineinhalb Jahren (mit ausgewählten Ausnahmen) hätte ich niemals den Laptop mit meinen eigenen Geschichten befüllt. Wer sollte denn meine Geschichten lesen wollen? Doch wie schon beim Blog stehen auf einmal mehrere Menschen hinter mir und schieben das Projekt "Schreiben" an, wie sie es schon beim Projekt "Bloggen" gemacht haben.
Sicherlich ist es schwer, denn man hat ja noch einen Brotjob, andere Verpflichtungen und die Zeit, die man sich zum Schreiben nimmt, kann man nicht zum Lesen, also zur Grundlage des Bloggens nehmen, aber was soll ich sagen? Im Moment ist beides toll. Man muss die Zeit einfach aufteilen!
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