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Montag, 13. Dezember 2021
Dan Adams "Three Oaks - Verfluchte Iren"
Colorado, Winter 1879.
Nicht dass Jordan es nicht auch allein schaffen würde mit seinen Kumpanen Three Oaks auf links zu drehen, aber als sein Bruder Travis nach langer Suche mit seinem Gefolge einfällt, erreicht das Ausmaß von Bösartigkeit eine neue Dimension. Nicht, dass Jordan vorher zimperlich gewesen wäre, das definitiv nicht, aber Travis hat keine Skrupel. So gar keine.
Zwischen die Fronten geraten mal wieder die Iren bei der Archer Mine. Denn auch wenn es immer mal wieder Zweifel gibt, ob es wirklich die Iren sind oder ob es Sykes ist, der Anschläge auf die Gemeinschaft verübt, zu sehr sind die Fronten verhärtet, als dass man sich zusammen an einen Tisch setzen könnte. Als O'Greer nur knapp einem Attentat entgeht, scheint es, als ob nichts mehr helfen könnte, um sie Belegschaft der Archer-Mine zusammenzuführen, doch da verschwindet auf einmal Sykes.
Sprachlich und kulturell rau und derb, erzählt Dan Adams eine Geschichte, wie sie im Amerika nach dem ersten Goldrausch hätte passieren können. Kleine Orte am Rand der Goldminen kamen herunter und die Lebensbedingungen, nun ja, entweder hatte man keine Arbeit, war eine Hure oder man besoff sich. Kein Leben ,das man sich wünschen würde, doch man würde es immer noch dem Tod vorziehen. Auf knapp hundert Seiten führt uns Dan Adams in eine vergangene Welt ein, die ihre eigenen Probleme hatte und die weit rudimentärer waren als unsere heutigen.
Schnelle Szenenwechsel, angepasste Sprache und Verhaltensweisen lassen den Leser in die Welt von Three Oaks eintauchen und dies ist erst der Anfang.
4 von 5 Oaks
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