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Freitag, 6. November 2020
Dan Adams "Three Oaks - Ritt durch die weiße Hölle"
Colorado, Winter 1879.
Am Arsch der Welt war Allan Kerrish angekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sicherlich hatte er sich auf seiner Flucht irgendwo verstecken müssen, wenn er mit seinem Leben davon kommen wollte, aber musste es ausgerecht Three Oaks sein?
Nach dem Goldrausch runtergekommen war es nicht der Platz an dem er sein Dasein fristen wollte, auch wenn ihm Ash zumindest für die Wintermonate dazu geraten hatte.
Doch irgendwie ist er vom Pech verfolgt. Erst die Wölfe, dann die Lawine und nun das... Er wollte doch einfach nur in Frieden leben. Doch es scheint ihm nicht vergönnt.
"Three Oaks - Ritt durch die weiße Hölle" ist der erste von sechs Teilen um den Arzt Allan Kerrish, Catherine Archer und die Bewohner von Three Oaks.
Sprachlich und kulturell rau und derb, erzählt Dan Adams eine Geschichte, wie sie im Amerika nach dem ersten Goldrausch hätte passieren können. Kleine Orte am Rand der Goldminen kamen herunter und die Lebensbedingungen, nun ja, entweder hatte man keine Arbeit, war eine Hure oder man besoff sich. Kein Leben das man sich wünschen würde, doch man würde es immer noch dem Tod vorziehen.
Auf knapp hundert Seiten führt uns Dan Adams in eine vergangene Welt ein, die ihre eigenen Probleme hatte und die weit rudimentärer waren als unsere heutigen.
Schnelle Szenenwechsel, angepasste Sprache und Verhaltensweisen lassen den Leser in die Welt von Three Oaks eintauchen und dies ist erst der Anfang.
4,5 von 5 Oaks
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