Wie steht es eigentlich um eure Erwartungshaltung bei Büchern?
Gibt es Bücher, bei denen ihr "mehr" erwartet als bei anderen?
Gerade zum Herbst gibt es viele Neuerscheinungen von bereits etablierten Schriftstellern und immer wieder stellt sich die Frage: "Ist das neue Buch genauso gut wie das vorige? Oder ist das Buch vielleicht sogar besser?"
Ernsthaft?
Ich meine, man kann nicht immer gleich gut sein. Der Plot entwickelt sich nicht so, wie man es geplant hat, die Deadline sitzt im Nacken.
Dann soll jedes Buch gleich gut durchdacht und ausgefeilt sein?
Ist es nicht auch mal eher so, dass wir bei den großen Autoren eher einen Fehltritt verzeihen, sei es nun eine Szene oder auch mal ein ganzes Buch, als wenn wir von einem Neuling ein Buch lesen?
Sind wir da nicht kritischer und vergleichen das Buch mit anderen, die wir bereits gelesen und für gut befunden haben?
Oder ist es genau anders herum?
Je länger ein Autor auf einem hohen Niveau schreibt, desto tiefer kann der Fall sein, wenn er es in unseren Augen vergeigt.
Ich tendiere natürlich auch gerne dazu Autoren zu wählen, die ich bereits kenne, wenn ich nur eine begrenzte Zahl an Büchern kaufen kann. Ich erhoffe mir bei ihnen einen konstanten Unterhaltungswert, was aber nicht heißen muss, dass ich mit dieser Einstellung nicht schon mächtig auf die Nase gefallen bin (siehe Agatha Christie).
Ich versuche aber genauso offen auf neue Autoren zuzugehen und mich in ihre Welt leiten zu lassen. Dabei sollen sie sich aber nicht versuchen, andere zu kopieren, um Aufmerksamkeit zu erzielen, sondern sie sollen ihre eigene Idee umsetzen. Das steht ihnen viel besser.
Was ist eure Meinung?
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