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Montag, 13. Juli 2020

Nathan Winters "Der Zug aus Enfield"


Und ich kämpfe mich frei aus dem Londoner Nebel um euch eine weitere Rezension zu dieser Buchreihe zu präsentieren.
Oftmals haben es Folgebände einer Buchreihe nach einem guten Debüt schwer, an die Erwartungen der Leser anzuknüpfen. 
Die Protagonisten sind eingeführt, das Setting ist gesetzt, die Handlungsweisen der Figuren sind erstmal vorgegeben.
Gerade der zweite Band entscheidet somit oft, ob die Serie fortgesetzt wird, wie sich die Figuren entwickeln und ob die Leser die Entwicklungen der Protagonisten nachvollziehen können.
Na, seid ihr jetzt neugierig?
Nach dem Motto, wann sagt sie jetzt endlich was zu dem Buch?
Ok, ok, genug der Einleitung...
Der zweite Band setzt kurze Zeit nach dem Ende des ersten ein und beginnt mit einem Überfall auf einen Zug. Ein Zug, der wertvolle Fracht geladen hat, für den auch ein paar Tote in Kauf genommen werden.
Robert Edwards wird zum Tatort gerufen und schnell zeigt sich, dass es nicht einfach nur ein Überfall war, sondern dass sehr viel mehr dahinter steckt. 
Auskünfte werden Robert Edwards von Anfang an verweigert, ihm werden Steine in den Weg gelegt und oftmals kann er nur durch das beherzte Eingreifen von Celeste Summersteen überhaupt noch neue Erkenntnisse erlangen, da seine eigenen Wege ihm verstellt werden.
Der zweite Band der Serie ist etwas brutaler als der erste Band und lebt davon, dass die viktorianische Zeit ein gesellschaftliches Pulverfass war. Das hilft dem Buch die wahren Täter relativ lange zu verschleiern, da es einfach zu viele Gruppierungen gibt, die sich einen Vorteil aus dem Überfall versprechen könnten. 
Mit viel Witz und Charme wird der zweite Band über Celeste Summersteen und Robert Edwards erzählt. Es tauchen bekannte Figuren aus dem ersten Band auf, die man bereits schätzen gelernt hat und der Autor führt auch ein paar neue Figuren ein, über die ich oft  lachen musste.
Für mich ein gelungener zweiter Band. Ich bin gespannt, ob es ein weiteres Buch geben wird. 😀

4,5 von 5 Detektiven

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