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Sonntag, 14. Juni 2020
Jette Hansen "Inseltage"
Franzi muss weg. Einfach nur weg. Länger hält sie es mit Alois einfach nicht mehr aus. Da kommt ihr der Zufall zu Hilfe, als sie bei der Arbeitsagentur verwechselt und ihr ein Job als Kellnerin auf Spiekeroog angeboten wird. Weiter kann sie nicht vor ihrem Ex und seinen Ausbrüchen flüchten und so macht sie sich auf den Weg, um ein neues Leben zu beginnen.
Doch auch hier ist nicht alles Sonnenschein, schon auf der Fähre lernt sie den verheirateten Phillip kennen und das nächste Chaos macht sich in ihrem Leben breit.
Ihr neuer Chef ist auch nicht gerade das, was man zuvorkommend nennt.
Nur Meta ist ihr Fels in der Brandung. An ihrer Seite übersteht sie sowohl die Arbeitstage als das Gefühlschaos, was selbst auf so einer kleinen Insel zuschlägt.
Innerhalb von Tagen muss Franzi ihr bisheriges Leben komplett überdenken und sich entscheiden, was sie von ihrem Leben ab jetzt erwartet.
Was sich im ersten Moment vielleicht wie starker Tobak anhört, ist allerdings ein recht locker-leichter Sommerroman, den man mit einem Schmunzeln im Gesicht gemütlich auf der Couch oder im Garten in einem Strandkorb lesen kann.
Mal ernst, an anderen Stellen ungewollt komisch und manchmal ziemlich witzig, ist es ein Buch für die Seele und es zeigt einem, was schon Oscar Wilde sagte: "Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."
4 von 5 Sternen
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