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Sonntag, 3. Mai 2020

Andy Neumann "Zehn"


Weiß. 
Schwarz. 
Dazwischen eine Menge Grau. 
Grau in seinen verschiedensten Abstufungen. 
Torben Kanther steht am Abgrund. Über Jahre nervt ihn der Journalist Rolf Günther Niessen damit, dass scheinbar zusammenhanglose Tode Morde sein sollen. Begangen von dem gleichen Mörder. Aber wie sollen Unfälle, Überfälle und Schlägereien in das Bild eines Mörders passen?
Unterschiedliche Orte, über lange Zeiträume verteilt, das kann doch nicht sein.
Niessen hat mit Sicherheit wieder zu tief ins Glas geguckt.
Oder doch nicht?
Soll das Unwahrscheinliche wahr sein? Soll sich Torben so sehr getäuscht haben? Soll er so schlecht in seinem Beruf als Polizist sein, dass er die Wahrheit nicht sieht, wenn sie im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht springt?
Ein beeindruckendes Debut. Der Thriller wechselt immer wieder die Zeitebenen, er begleitet verschiedene Personen und er ist schnell. Das Erzähltempo zieht den Leser in das Buch und lässt einen kaum verschnaufen. Hervorragend geschrieben und immer wieder noch eine Wendung macht es dem Leser kaum möglich das Ende vorauszusehen.

5 von 5 Sternen

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