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Donnerstag, 30. April 2020
Monika Pfundmeier "Glück dich!"
"Was ist Glück?"
Nicht wirklich bewusst, aber anhand ihrer Handlungen stellt sich Nora diese Frage in letzter Zeit zunehmend häufiger. Ihre Beziehung zu Tim ist gerade in die Brüche gegangen und ihr Job, den sie zwar heiß und innig liebt, zerrt an ihren Nerven. Dieses ständige Pendeln zwischen München (ihrem Wohnort) und Frankfurt am Main (ihre Arbeitsstätte) raubt ihre Kraft. Doch was vielmehr nicht geht, sind die ständigen Annäherungsversuche von Daniel. Merkt er denn einfach nicht, wie unpassend das ist?
Aber kann man allein, denn wirklich glücklich sein?
Also meldet sich Nora bei einer Dating-App an. Soweit so gut, doch ihr Schicksal meint es nicht gut mit ihr. Auch hier gerät sich an einen Mann, der, nun ja, seltsam ist. Natürlich schreibt er ihr nette Worte, flirten kann er, aber er ist vergeben und nicht wirklich gewillt, sich von seiner Freundin zu trennen. Aber kann Nora sich damit abfinden nur "zweite" Wahl zu sein? Dann zur Verfügung zu stehen, wenn der Herr es wünscht?
Reichen dann ein paar Worte, damit sie glücklich ist?
Anhand von vielen Situationen, die Nora in dem Buch zustoßen, zeigt uns die Autorin auf, dass man sich als Mensch als Ganzes und sich selbst sehen muss. Glück muss man sich verdienen und natürlich können andere Menschen einem dabei helfen, aber der Mensch, der als erstes glücklich sein muss, ist der, den man morgens als erstes im Spiegel sieht.
Ein Buch, das trotz des optimistischen Titels nachdenklich stimmt, und einem beim Lesen durch alle Gefühle führt.
3,5 von 5 Sternen
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