Wenn man als Erwachsener Kinder- oder Jugendbücher liest, blickt man ganz anders auf die Bücher, als man es als Kind tun würde.
Man hat schon viel mehr gelesen, man hat mehr gelesen, was einem gefallen hat, man hat mehr gelesen, was einem nicht gefallen hat und somit steht das Kinderbuch bei einem Erwachsenen auf einem ganz anderen Prüfstand, als es das bei einem Kind tun würde.
Aber der Reihe nach:
Das Buch beginnt mit Ruben, einem 11-jährigen Jungen, der in New Umbra mit seiner Mutter lebt, der Vater verstarb bereits kurz nach der Geburt des Sohnes. Das Leben ist hart für die beiden und somit mussten sie bereits in einen ärmeren Bereich der Stadt umziehen, da sie sich die bisherige Wohnung nicht mehr leisten konnten.
Ruben wandert in der Zeit, während seine Mutter arbeitet, in den Straßen umher, und findet so einen Schatz. Eine Uhr. Aber nicht irgendeine Uhr, sondern eine Uhr mit besonderen Fähigkeiten.
Ruben will seiner Mutter unbedingt helfen, somit versucht er die Uhr bei den Juwelieren an den Mann zu bringen, bis er merkt, dass mit dieser Uhr irgendwas nicht stimmt. Er wird von sogenannten "Spähern" verfolgt, die die Gegend kontrollieren und er muss sich auf eine Reise begeben, um das Geheimnis der Uhr zu lüften und einen vermeintlichen Schatz zu finden.
Für mein Empfinden ist der erste Teil, bis sich Ruben auf die Reise begibt, zu langatmig. Das gleiche Problem hatte ich bereits mit anderen Büchern von Stewart. Er hat eine schöne Erzählsprache, aber, ob es nun an der Übersetzung liegt, in der ein Teil der Ironie verloren geht, oder ob es an dem Buch ansich liegt, letztlich hemmt es meinen Lesefluss und ich musste mich ranhalten, um es weiterzulesen.
Der zweite Teil mit der Reise und was danach passiert, hat mir wesentlich besser gefallen und passt auch mehr zum Thema eines Abenteuerromanes.
Eine klassische Abenteuergeschichte mit einem Helden, einer klaren Unterteilung zwischen Gut und Böse. Der zweite Teil wird die offenen Fragen hoffentlich alle klären.
3,5 von 5 Sternen
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