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Sonntag, 23. Februar 2020
Charlotte Gardener "Lady Arrington und die tödliche Melodie"
In einer Zeit, in der es nicht mehr viele Detektivgeschichten gibt; klar, die alten Autoren wie Christie, Carr und Doyle kann auch man heute noch kaufen; hat ein anderes Genre für mich den Platz der Detektivgeschichten eingenommen. Die Rede ist von "cosy mysteries". "Cosy" bedeutet zu deutsch soviel wie gemütlich und somit bezeichnet es das Genre schon sehr genau.
Wie bei den Detektivgeschichten geht es zwar um einen Mord, aber das Buch ist nicht nur auf den Mord ausgelegt, sondern oftmals werden in diesen Büchern auch noch weitere Geschichten, wie z.B. die Beziehung zwischen den Ermittlern und auch nur die Lebensgeschichte des Ermittlers, erzählt. Hinzukommt dass diese Bücher es oft nicht auf die Brutalität angelegt haben, wie es z.B. bei Thrillern der Fall sein kann. Gerne sind diese Bücher auch mal lustig und der Ermittler ist oftmals kein Polizist.
Aber kommen wir mal zu dem vorliegenden Buch:
"Lady Arrington und die tödliche Melodie" ist Band 2 der Buchreihe um Lady Arrington und um es direkt zu sagen, man kann das Buch lesen, ohne dass man Band 1 kennt.
Das Buch beginnt auf dem Landsitz von Lady Arrington, die eine Schreibblockade hat und ihren aktuellen Roman nicht zu Ende bringen kann.
Ihr Lektor und ihre Angestellte überlegen somit mit ihr zusammen, was die Blockade aufbrechen könnte und nach kurzer Beratung beschließt Lady Arrington wieder auf das Kreuzfahrtschiff "Queen Anne" zurückzukehren, auf welchem schon der erste Band der Buchreihe spielte.
Natürlich geschieht schon kurz nach ihrem Eintreffen ein Mord. Der Pianist wird erstochen über das Klavier gebeugt aufgefunden.
Auch wenn ein Kreuzfahrtschiff nicht wirklich klein ist, komm ich nicht umhin an klassische "Locked in mysteries" zu denken, da der Täter ja zumindest vor dem nächsten Landgang nicht so ohne weiteres verschwinden kann.
Wie gerne bei "cosy mysteries" wird der Verdacht auf mehrere Personen gelenkt, die praktischerweise auch alle verschiedene Gründe haben könnten, den Pianist zu töten.
Nach reichlichem hin und her wird nicht nur der Mord aufgeklärt, sondern noch mehrere andere Verbrechen auf dem Kreuzfahrtschiff gelöst, sodass für den Leser nach Abschluss der Lektüre die Welt wieder in Ordnung ist. ;-)
4 von 5 Sternen
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