Lesen ist im allgemeinen ja schon eine ziemlich einsame Tätigkeit. Man sitzt mit einem Buch, einem E-Book-Reader oder mit einem Hörbuch zuhause oder auch in einem Café und lässt sich auf die Welt des Buches ein.
Doch was ist, wenn ein Buch einen so beschäftigt, dass man sich darüber austauschen, unterhalten oder diskutieren möchte? Wenn man auf den Autor sauer ist, weil er den Lieblingscharakter sterben lässt oder wenn einem eine Situation völlig unrealitisch erscheint? Man kann ja schlecht mit dem Buch selber reden oder zumindest bekommt man von ihm ja keine Antwort. ;-)
Lesezirkel oder Bücherclubs sind da natürlich eine gute Möglichkeit, um sich zumindest nach einem Monat über ein Buch zu unterhalten, aber was ist in dem Moment des Lesens oder zumindest an dem Tag?
Ich habe zwar das Glück, dass in meiner Familie auch gelesen wird, aber immer öfter lese ich Bücher, die in meiner Familie keinen interessieren und so stand ich vor einem Problem.
Aber Probleme sind ja dafür da gelöst zu werden und so bin ich dank der Buchapp "Litsy" und "Bookstagram" auf Menschen gestoßen, die meine Lesevorlieben teilen oder vielmehr, ich hab mir ein Netzwerk von Menschen aufgebaut, mit denen ich lesen kann. :-) Da ich sehr viel querbeet lese, benötige ich verschiedene Menschen, die alle einen Teil dessen lesen, was ich lese und so macht es Spaß die buddyreads miteinander zu vergleichen.
Mit dem einen liest man Fantasy, der andere stiftet einen dazu an im Englischen Original zu lesen, mit dem anderen taucht man in das viktorianische England und ein anderer zeigt einem, dass auch deutsche Krimis lesenswert sein können.
Also wenn ihr es noch nicht probiert habt, sucht euch einen buddyreader. Natürlich nicht für jedes Buch, aber für zwischendurch. Es wird euch definitiv Spaß machen und das Lesen noch einmal bereichern.
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Sonntag, 24. November 2019
Ronald D. Gerste "Trinker, Cowboys, Sonderlinge"
Andrew Jackson, Rutherford Birchard Hayes, Theodore Roosevelt, John F. Kennedy und Richard M. Nixon haben mindestens zwei Sachen gemeinsam. Zum einen waren sie alle Präsidenten der USA und zum andere kommen sie alle in diesem Buch von Herrn Ronald D. Gerste vor.
Sie bilden mit sieben anderen Präsidenten den Grundstock für ein Sachbuch der anderen Art über die amerikanischen Präsidenten. Biografien hat es im Lauf der Jahre genug über die jeweiligen Präsidenten gegeben und doch hat dieses Buch eine andere Herangehensweise. Wie der Titel schon andeutet, geht es neben der Tatsache, dass es sich bei den Personen jeweils um die Präsidenten gehandelt hat, auch darum, was für ein Mensch der jeweilige Präsident war und ob so ein Mensch, wir haben heutzutage immerhin den 45. Präsidenten, noch einmal Präsident werden könnte.
Der eine war jähzornig, der andere hat wissentlich gelogen, um in sein Amt zu kommen. Der nächste war ein Trinker, der andere hat jemanden vor Amtsantritt "ermordert" und der nächste hätte auch einfach Autor bleiben können.
Alle Präsidenten werden in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Ihr Leben bis zur Ernennung als Präsident wird umrissen und auch die weltpolitische Lage kurz erklärt. Hinzukommen dann die menschlichen Verfehlungen und auch kurze Hinweise, wie das Leben für den jeweiligen Präsidenten hätte verlaufen können, hätte er nicht seine Verfehlungen gehabt.
Ein sehr interessantes Buch und ein guter Einstieg in das Thema Biografien, allerdings war es an manchen Stellen ein bißchen zu sachlich, was den Lesefluss ein wenig hemmt. Insgesamt definitiv eine Leseempfehlung an alle, die sich für Politik, Biografien und Geschichte interessieren.
4 von 5 Sternen
Sie bilden mit sieben anderen Präsidenten den Grundstock für ein Sachbuch der anderen Art über die amerikanischen Präsidenten. Biografien hat es im Lauf der Jahre genug über die jeweiligen Präsidenten gegeben und doch hat dieses Buch eine andere Herangehensweise. Wie der Titel schon andeutet, geht es neben der Tatsache, dass es sich bei den Personen jeweils um die Präsidenten gehandelt hat, auch darum, was für ein Mensch der jeweilige Präsident war und ob so ein Mensch, wir haben heutzutage immerhin den 45. Präsidenten, noch einmal Präsident werden könnte.
Der eine war jähzornig, der andere hat wissentlich gelogen, um in sein Amt zu kommen. Der nächste war ein Trinker, der andere hat jemanden vor Amtsantritt "ermordert" und der nächste hätte auch einfach Autor bleiben können.
Alle Präsidenten werden in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Ihr Leben bis zur Ernennung als Präsident wird umrissen und auch die weltpolitische Lage kurz erklärt. Hinzukommen dann die menschlichen Verfehlungen und auch kurze Hinweise, wie das Leben für den jeweiligen Präsidenten hätte verlaufen können, hätte er nicht seine Verfehlungen gehabt.
Ein sehr interessantes Buch und ein guter Einstieg in das Thema Biografien, allerdings war es an manchen Stellen ein bißchen zu sachlich, was den Lesefluss ein wenig hemmt. Insgesamt definitiv eine Leseempfehlung an alle, die sich für Politik, Biografien und Geschichte interessieren.
4 von 5 Sternen
Sonntag, 17. November 2019
Alle Jahre wieder?!?
Seid mal ehrlich, gibt es für euch auch solche Bücher, die ihr regelmäßig lesen "müsst"?
Da ich eigentlich ein Mensch bin, der viel zu viele Bücher hat und auch soviele noch nicht gelesen hat, ist es für mich ungewöhnlich, dass ich ein Buch mehrfach lese.
Aber Charles Dickens "Ein Weihnachtsmärchen", oder auch als "Der Weihnachtsabend" übersetzt, gehört für mich seit Jahren zur Vorweihnachtszeit. Auf viele andere Dinge, wie ausgeklügelte Dekorationen und Weihnachtsmusik kann ich inzwischen gut verzichten, aber dieses Buch brauche ich einfach immer. Dabei habe ich im Lauf der Jahre eine kleine Sammlung von verschiedenen Ausgaben zusammen getragen, sodass ich mir jedes Jahr eine andere Übersetzung oder eine andere Interpretation des Buches gönnen kann. Es ist schön zu sehen, dass ein solcher Klassiker auch in der modernen Zeit noch auf dem Buchmarkt vertreten ist.
Wie ist es bei euch? Welches ist euer Lieblingsbuch und wie oft habt ihr es gelesen?
Lorraine Fouchet "Die Glücksagentur"
Juliette lebt in Paris und führt das Leben einer modernen Französin. Sie hat einen Job als Journalistin, der ihr Spaß macht und einen Chef, der sie unterstützt. Doch schneller als es ihr lieb ist, gerät ihr Leben aus den Fugen. Nicht dass das Leben bis zu diesem Zeitpunkt einfach gewesen wäre. Als alleinerziehende Mutter des zehn Jahre alten Aurélien und ihrer fünfzehn Jahre alten Schwester Alice war sie es gewohnt, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Als ihr Chef allerdings in Frühpension geschickt wird, wird auch sie kurze Zeit später entlassen und kann sich Paris mit seinen Kosten kaum mehr leisten.
Da kommt ihre alte Freundin Sarah gerade recht, dir ihr vorschlägt in Gers ein altes Schulgebäude zu kaufen, um sich dort ein neues Leben aufzubauen.
Selbstverständlich sind die beiden Kinder zu Anfang sehr skeptisch und auch die Dorfbewohner erachten sie als Eindringlinge. Doch spätestens als Juliette und Sarah die "Glückagentur" gründen, um anderen Menschen einen Start in ein neues Leben zu ermöglichen, wendet sich langsam das Blatt. Das Dorf erhält nach Jahren endlich mal wieder Zuwachs und die Dorfbewohner und die Neuzugezogenen bilden eine neue Gemeinschaft.
Es stellt sich im Laufe des Buches öfters die Frage, was Glück ist und ob man nur auf eine Art im Leben glücklich sein kann. Was man am Ende des Buches allerdings genau sieht ist, dass jeder Mensch auf seine eigene Art glücklich werden muss und dass kein anderer Mensch einem dabei helfen kann. Ein anderer Mensch kann dem Glück zuträglich sein, aber letztlich muss jeder Mensch aus sich heraus glücklich sein wollen, um den Wandel zum Glück zu schaffen. Also bist du bereit für dein eigenes Glück? ;-)
4 von 5 Sternen
Da kommt ihre alte Freundin Sarah gerade recht, dir ihr vorschlägt in Gers ein altes Schulgebäude zu kaufen, um sich dort ein neues Leben aufzubauen.
Selbstverständlich sind die beiden Kinder zu Anfang sehr skeptisch und auch die Dorfbewohner erachten sie als Eindringlinge. Doch spätestens als Juliette und Sarah die "Glückagentur" gründen, um anderen Menschen einen Start in ein neues Leben zu ermöglichen, wendet sich langsam das Blatt. Das Dorf erhält nach Jahren endlich mal wieder Zuwachs und die Dorfbewohner und die Neuzugezogenen bilden eine neue Gemeinschaft.
Es stellt sich im Laufe des Buches öfters die Frage, was Glück ist und ob man nur auf eine Art im Leben glücklich sein kann. Was man am Ende des Buches allerdings genau sieht ist, dass jeder Mensch auf seine eigene Art glücklich werden muss und dass kein anderer Mensch einem dabei helfen kann. Ein anderer Mensch kann dem Glück zuträglich sein, aber letztlich muss jeder Mensch aus sich heraus glücklich sein wollen, um den Wandel zum Glück zu schaffen. Also bist du bereit für dein eigenes Glück? ;-)
4 von 5 Sternen
Freitag, 15. November 2019
Lesen oder nicht lesen?
Kennt ihr das? Ihr wollt euch abends eigentlich gemütlich auf die Couch setzen und euch endlich mal an euren SUB begeben und dann das...
Das Handy blinkt, das Tablett piept, das Telefon schellt, der Partner will fernsehen gucken und man guckt doch wieder von seinem Buch auf und ist abgelenkt.
Lesen wird da oft zur Nebensache und zumindest mir passiert es in letzter Zeit wesentlich öfter, dass ich beim Lesen unkonzentriert bin und mich an manche Dinge, die ich gelesen habe, gar nicht mehr erinnern kann, weil ich zu viele Dinge gleichzeitig mache. :-(
Dazu kommt natürlich noch das Leid eines jeden Lesers, dass man eigentlich sowieso schon durch Arbeit und Alltag sowieso nicht genug Lesezeit hat.
Also... Was sind eure ultimativen Tipps, um mehr und ungestört zu lesen? Oder kennt ihr diese Probleme so gar nicht und ich bin damit alleine? ;-)
Das Handy blinkt, das Tablett piept, das Telefon schellt, der Partner will fernsehen gucken und man guckt doch wieder von seinem Buch auf und ist abgelenkt.
Lesen wird da oft zur Nebensache und zumindest mir passiert es in letzter Zeit wesentlich öfter, dass ich beim Lesen unkonzentriert bin und mich an manche Dinge, die ich gelesen habe, gar nicht mehr erinnern kann, weil ich zu viele Dinge gleichzeitig mache. :-(
Dazu kommt natürlich noch das Leid eines jeden Lesers, dass man eigentlich sowieso schon durch Arbeit und Alltag sowieso nicht genug Lesezeit hat.
Also... Was sind eure ultimativen Tipps, um mehr und ungestört zu lesen? Oder kennt ihr diese Probleme so gar nicht und ich bin damit alleine? ;-)
Mittwoch, 13. November 2019
Antonia Vitz "Nerventee"
Was passiert, wenn die Ich-Erzählerin merkt, dass ihr Kind einen "Gras-Tee" in die Schule mitbringt und es dann noch heißt, dass der Tee vom Opa kommt?
Nun, es bricht ein heilloses Chaos aus. Nicht, dass der Tee vom Opa gewesen wäre. Nein, nein. Der Tee kommt eigentlich von der Tante und die meint, es wäre ein klassischer Kräutertee, denn sie hat ihn ja nur für jemanden untergestellt und es ist doch so eine schöne Pflanze. ;-) und ein Dorf steht Kopf.
Das Buch ist zeitweise sehr witzig zu lesen, nur da ich es überhaupt nicht auf Dialekte stehe, hat mich das Buch teilweise auch sehr genervt.
Grundsätzlich regt das Buch natürlich zum Nachdenken über das Thema "Gras" und dessen Anwendung an, wobei dazu jeder seine eigene Meinung hat und jedem seine gelassen werden soll.
Fazit: Ein kurzes Buch für zwischendurch, aber definitiv kein bleibender Eindruck.
3 von 5 Sternen
Nun, es bricht ein heilloses Chaos aus. Nicht, dass der Tee vom Opa gewesen wäre. Nein, nein. Der Tee kommt eigentlich von der Tante und die meint, es wäre ein klassischer Kräutertee, denn sie hat ihn ja nur für jemanden untergestellt und es ist doch so eine schöne Pflanze. ;-) und ein Dorf steht Kopf.
Das Buch ist zeitweise sehr witzig zu lesen, nur da ich es überhaupt nicht auf Dialekte stehe, hat mich das Buch teilweise auch sehr genervt.
Grundsätzlich regt das Buch natürlich zum Nachdenken über das Thema "Gras" und dessen Anwendung an, wobei dazu jeder seine eigene Meinung hat und jedem seine gelassen werden soll.
Fazit: Ein kurzes Buch für zwischendurch, aber definitiv kein bleibender Eindruck.
3 von 5 Sternen
Montag, 11. November 2019
Hallo zusammen
Im großen Dschungel der Blogs, Bookstagrammer, Influencer und Co. möchte ich euch gerne auf meine eigene kleine Reise durch die Welt der Bücher mitnehmen und zeigen, was mich interessiert. Ich werde hier nicht nur über ein jeweils individuelles Buch schreiben, sondern auch über das, was für mich dazu gehört.
Bücher kaufen, Bücher sammeln, Lesungen und alles weitere, was mir im Lauf der Zeit noch zu diesem Thema einfallen wird.
Begleitet mich doch ein Stück auf dem Weg, teilt mir mit, was ihr zu den verschiedenen Themen denkt und sagt, ob ihr ein Buch, was ich gerade beendet habe, auch schon gelesen habt oder ob ihr es eventuell auch lesen wollt.
Bücher kaufen, Bücher sammeln, Lesungen und alles weitere, was mir im Lauf der Zeit noch zu diesem Thema einfallen wird.
Begleitet mich doch ein Stück auf dem Weg, teilt mir mit, was ihr zu den verschiedenen Themen denkt und sagt, ob ihr ein Buch, was ich gerade beendet habe, auch schon gelesen habt oder ob ihr es eventuell auch lesen wollt.